Ideogramme sind als der dargestellte Gegenstand oder die dargestellte Handlung zu lesen.
Die Ideogramme stellen also das dar, was sie bedeuten; das hieroglyphische Schriftsystem geht bei dieser Zeichengruppe davon aus, dass die Begriffe durch ein Bild wiedergegeben werden. Diese Zeichen besitzen einen eigenen Begriffswert. So werden zum Beispiel die Begriffe „Haus“, „Gesicht“ oder „Sonne“ jeweils durch die entsprechenden Bilder ausgedrückt.
Diese Ideogramme (Begriffszeichen; Wortzeichen) sind also Zeichen, die den dargestellten Gegenstand direkt bezeichnen und daher entsprechend zu lesen sind. Um die Funktion eines Begriffszeichens im hieroglyphischen Text zu erkennen, wird diesem Zeichen oft ein sogenannter senkrechter „Ideogrammstrich“ hinzugefügt. Oft werden diese Begriffszeichen noch gern mit sogenannten phonetischen Komplementen verbunden, was die Lesbarkeit zwar einerseits erleichtern kann, andererseits aber aufgrund der Fülle der Zeichenanordnungen im Prinzip auch wiederum erschweren.
Eine weitere Bezeichnung für diese Zeichengruppe ist: Logogramme, weil sie in Ägypten eben als Wortzeichen verwendet wurden; meist Substantive. Und bestimmte Zeichen dieser großen Gruppierung können sowohl als Begriffszeichen wie auch als Deutzeichen oder Lautzeichen eingesetzt werden(!); Beispiele siehe in untenstehender Tabelle.